Papst Franziskus: Die Auferstehung ist das beste Heilmittel gegen Trauer

Bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz reflektierte Papst Leo XIV. über die Auferstehung Christi als „ein Ereignis, über das man nie aufhört nachzudenken und zu meditieren”. Er argumentierte, dass man, je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr in ein „überwältigendes und doch faszinierendes Licht” hineingezogen wird

Die Auferstehung Jesu, so der Papst weiter, könne eine der Herausforderungen der heutigen Welt heilen: die Traurigkeit. „Aufdringlich und weit verbreitet begleitet die Traurigkeit die Tage vieler Menschen“, betonte er und beschrieb sie als ein Gefühl der Unsicherheit, das das Innerste eines Menschen durchdringt und die Freude zu ersticken scheint.

Traurigkeit ist ein Dieb

„Traurigkeit raubt dem Leben Sinn und Kraft“, erklärte Papst Leo, „und verwandelt es in eine ziellose und sinnlose Reise.“

Diese sehr moderne Erfahrung findet sich auch in der Geschichte der beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus im Lukasevangelium wieder, die durch den Tod Jesu entmutigt sind. Der Papst argumentierte, dass diese Geschichte uns ein Beispiel für menschliche Traurigkeit gibt: „das Ende des Ziels, in das so viel Energie investiert wurde, die Zerstörung dessen, was das Wesentliche ihres Lebens zu sein schien“

Als für die beiden Männer alles verloren schien, erschien ihnen Jesus als Fremder. Das Evangelium beschreibt, wie sie still dastanden und „traurig aussahen“. Papst Leo wies darauf hin, dass das verwendete griechische Adjektiv eine allumfassende Traurigkeit beschreibt, die sich offensichtlich in ihren Gesichtern widerspiegelte.

Hoffnung ist real und greifbar

Die Worte Jesu an die Jünger weisen auf die „Torheit“ ihrer Herzen hin. Anstatt sie noch tiefer in ihre Traurigkeit zu treiben, weckte seine Offenheit in ihnen erneut ein Gefühl der Hoffnung. Der Höhepunkt der Geschichte war das Brechen des Brotes, das „die Augen des Herzens wieder öffnete und den von Verzweiflung getrübten Blick erneut erleuchtete“

Dieser Moment entfachte erneut die Freude in den Jüngern und ermutigte sie, ihre Erfahrung mit anderen zu teilen.

Christen verwenden den Ostergruß „Der Herr ist wahrhaft auferstanden“, was kein Zufall ist. Papst Leo betonte, dass Jesus nicht nur in Worten, sondern auch in Taten auferstanden ist, wie sein Körper mit den Spuren der Kreuzigung zeigt. „Der Sieg des Lebens ist kein leeres Wort, sondern eine reale, greifbare Tatsache.“

Der Papst drückte seine Hoffnung aus, dass die Freude der Jünger auf dem Weg nach Emmaus uns allen in schwierigen Zeiten als Erinnerung dienen möge. Jesus, der Auferstandene, verändert unsere Perspektive grundlegend und schenkt uns Hoffnung, die die Traurigkeit vertreiben kann.

Der Blick auf die Auferstehung hilft, die Sichtweise eines Menschen auf die Welt zu verändern und zu erkennen, dass die Wahrheit uns gerettet hat und weiterhin rettet. „Die Geschichte hat noch viel Gutes zu bieten, auf das man hoffen kann.“